Im Finale des Rindlerwahn Schreibwettbewerbs: »Leben für Leben«

Ich mache den Rindlerwahn-Schreibwettbewerb seit 2013 jährlich mit, durfte schon einen Gewinn und mehrere Nominierungen erhalten … Aber noch nie ist es mir passiert, dass gleich im ersten Voting (von denen es insgesamt sechs innerhalb eines halben Jahres gibt) eine Kurzgeschichte von mir fürs Finale gekürt wurde! *Freudenexplosion*

Der nominierte Text, »Leben für Leben«, ist die dramatische und blutige Geschichte eines Gladiatoren. Eines Venatoren, um genau zu sein – spezialisiert auf den Kampf gegen wilde Tiere in der Arena.

 

Wer heute noch eine kleine Gute-Nacht-Lektüre braucht: Seid herzlich in die Leseecke eingeladen! Die ganze Story ist dort exklusiv online.

 

Das Schwert in seiner Hand war schartig vom Kampf. Leonis besah es sich vor jeder neuen Schlacht. Es erinnerte ihn, dass er immer aus eigener Kraft überlebt hatte. Beruhigte ihn. Heute aber war er nervös, fühlte sich in den Gängen des Kolosseums beobachtet.

»Wer ist da?«

Eine Gestalt floss aus den Schatten. Ihr langer, schwarzer Mantel bedeckte sie ganz, dass sie wie in Dunkelheit gekleidet schien. Ihr Gesicht wandte sich Leonis zu: Braune Haut mit ausgeprägten Wangenknochen und dunklen Augen unter langen Wimpern. Eine Frau. Er hatte einen Mann erwartet, wo sie ihn um einen Kopf überragte.

»Du helfen.« Ihre Stimme war so fremdartig wie ihr Aussehen, scharf trotz des schlechten Lateins. »Tier befreien. Für viel Geld.«

Leonis lachte rau. »Dafür hast du dich eingeschlichen? Ich töte Tiere nur. Und Geld kriege ich genug dafür.«

Der Sog ihres Blicks wurde stärker. »Dieses Tier dich töten. Besser helfen.«

»Erklär das den Wachen, Liebste.«

Leonis sprang auf sie zu – und stolperte ins Nichts. Ungläubig starrte er ins Dunkel, wo er noch etwas fortfließen sah.

Ihm blieb keine Zeit, der Fremden zu folgen: Der Jubel des Publikums rief ihn in die Arena.

(Anmerkung: Ursprünglich ganz in der Leseecke veröffentlicht, die nun nicht mehr zugänglich ist. Wer das Ende der Geschichte erfahren möchte, darf mich gerne um den Resttext über den Kontakt fragen.)

 

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