Was für ein paar letzte Tage! Die erste Lektoratsarbeit angefangen, auf dem großartigen Rockharz-Festival gewesen und im Anschluss mit Mandelentzündung flachgelegen. Und irgendwie schaffe ich es doch, ein Exposé fertig zu machen und abzuschicken … Ist das wahre Leidenschaft? Vielleicht einfach nur Wahnsinn ;-)
Hier also das versprochene Exposé von »Wir Todgeweihten« – bisher geplant als sozialdramatischer Zombie-Thriller.
Normalerweise habe ich mit Zombies wenig bis gar nichts am Hut. Aber die »Zombie Zone Germany«-Ausschreibung vom Amrûn Verlag hatte für mich das gewisse Etwas. In Kurzversion ist die Idee hinter der ZZG: Im Jahr 2020 breitet sich eine Zombie-Epidemie in Deutschland aus. Die EU und die Alliierten bauen schließlich eine Mauer um das Land und überlassen die wenigen Überlebenden ihrem Schicksal.
Klassische Zombie-Apokalypse. Aber eben nicht eine Pandemie, welche die ganze Welt betrifft, sondern eine Epidemie in einem einzigen Land, das hermetisch von der Welt abgeriegelt wird. Das fand ich unsagbar spannend – und die Idee von »Wir Todgeweihten« war geboren.
Ich halte mich bei Exposés gerne an die klassische 3-Seiten-Form: Titel, Rahmendaten, Hauptcharaktere, inhaltlicher Aufriss. Außerdem nehme ich immer gerne einen Zusatzpunkt dazu (hier der Hintergrund und Bezug zur ZZG). Das mache ich zum Einen, weil es mich zwingt, den Inhaltsaufriss kürzer zu halten. Zum Anderen, um mich selbst daran zu erinnern, was ich für eine Aussage mit der Geschichte anstrebe.
In seiner jetzigen Form kann ich die Idee nur für die ZZG vom Amrûn Verlag verwirklichen, ist das Konzept der ZZG doch vom Verlag geschützt. Ich hoffe das Beste, aber im Fall des Falls lässt sich die Idee bestimt editieren. Beziehungsweise, ich werde einen Weg finden :-)
Meine Exposés sind noch lange nicht in einer Form, mit der ich 100% zufrieden bin – aber das ist wohl wie bei den Romanen selbst, es gibt immer Luft nach oben. Nach wie vor fällt mir beim Inhalt schwer, das Seelenleben der Charaktere mit einzubeziehen. Oft gibt es bei mir so viele Verwicklungen unter den Figuren, dass ich froh bin, wenn ich diese halbwegs wiedergeben kann. Aber immerhin fallen mir die drei Seiten mit jedem weiteren Mal leichter. Vor ein paar Jahre habe ich mit viel Verzweiflung nur 5 Seiten geschafft :-D
Was sind eure Erfahrungen mit Exposés? Kommt das erst noch auf euch zu? Vielleicht seid ihr ja auch die totalen Exposé-Profis und könnt über meines nur mit den Augen rollen? Was euch auch immer durch den Kopf geistert, schreibt es mir gerne in die Kommentare!
Also ich fand deins zumindest um Welten besser als die, die ich immer fabriziere und die ich richtig furchtbar finde…
Obwohl ich Kurzromane schreibe und es da theoretisch leichter sein müsste mit den Exposés, geht das nicht wirklich auf :/
Deins gefällt mir jedenfalls.
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Dann habe ich zumindest nicht alles falsch gemacht, haha :-)
Ich denke, das ist wie bei Romanen reine Übungssache. Ich habe zig schlimme Möchtegern-Exposés für die „Schwarze Galerie“ fabrizieren müssen, bevor ich ein halbwegs gutes zustande brachte. Habe die gleiche Erfahrung mit Klappentexten gehabt.
Lernen und besser werden ist das Geheimnis!
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Dein Exposé ist wirklich super. Sehr verständlich, also man versteht als ‚Nichtwisser‘ worum es geht und kann den Verlauf super verfolgen. Auch den Aufbau finde ich sehr gut. Da ich selbst gerade mit meinem ersten Exposé kämpfe, ist das enorm hilfreich und ich danke dir VIELMALS, dass du deins öffentlich gestellt hast. Jetzt verstehe ich ein bisschen besser, wie man die Handlung in Kurzform beschreiben kann. Ein wirklich gelungener Artikel!
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Hallo meine Liebe,
ich freue mich, dass ich dir mit meinem Beispiel helfen konnte – nichts Anderes habe ich mir gewünscht :-) Danke fürs Lesen!
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