Ab heute Partner von Amazon (mit schönerer Homepage)

Ein Beitrag, der besonders die jüngeren Selfpublisher interessieren dürfte, denke ich.

Das Amazon Partnernet wirbt für sich – wie sollte es anders sein bei amazon – recht reißerisch: »Geld verdienen mit Amazon! Kostenlos und kinderleicht zu bedienen – einfach in Ihr Werbeprojekt einbinden und nebenbei Geld verdienen

Klingt ein bisschen nach diesen gruseligen Werbungsbannern à la »Verdienen Sie Millionen ohne zu arbeiten, indem Sie einfach nur klicken«, gell? Was wirklich dahintersteckt: Ist man Partner von amazon, so hat man die Möglichkeit, Links und Werbebanner auf seiner Website einzubetten, die direkt zu amazon-Produkten führen. Jeder Klick verbunden mit einem Kauf wird dabei mit etwas Geld prämiert (alternativ mit amazon-Gutscheinen).

 

»Was soll das, Nora?«

… höre ich euch schon stöhnen. »Willst du jetzt etwa deine Homepage mit Werbungsbannern spammen?«

Ganz und gar nicht! Eher das Gegenteil: Wenn man als Amazon-Partner nur seine eigenen Produkte verlinkt, macht es die Homepage wesentlich aufgeräumter. PLUS die Tatsache, dass man bei Klicks mit Käufen etwas dazu verdienen kann.

Betrachten wir uns dazu mal die obige kindle-Leseprobe von Amazon. Sieht schick aus, nicht? Seit längerer Zeit schon kann man kindle-Leseproben von amazon auf der eigenen Website einbetten. Man muss dazu nur auf die Amazon-Seite des jeweiligen e-Books gehen. Dort findet man unter den Kaufoptionen in der Shareleiste die Funktion: ‹Einbetten›. Mit einem Klick darauf öffnet sich ein Fenster, wo ein einfacher Link oder ein HTML-Link generiert wird, mit dem sich die kindle-Leseprobe entsprechend in die Website betten lässt.

 

screenshot-amazon

 

Nun ziert diese Leseprobe auch die Seite von »Wolfssucht«. Warum ich jetzt erst darauf komme, sie in meine Website zu integrieren? Es ist mir einfach sehr lange entgangen, dass es diese Funktion gibt ;-)

Vorteil für mich, weil ich nun Partner von Amazon bin: Liest jemand die Leseprobe von »Wolfssucht« auf meiner Website und klickt anschließend auf die Kaufen-Option, so bekomme ich etwas Extrageld dazu. Der Clou: Es gibt auch Provision bei weiteren Produkten, die sich der Link-Folger zusätzlich in den Warenkorb legt.

 

Was sich außerdem auf der Homepage getan hat:

Wo ich vorher Affiliate-Links hatte, die zu Anthologien und »Wolfssucht« geführt haben (inklusive dem in der News-Seitenleiste), sind nun die Affiliate-Links von Amazon, manchmal als Bild, manchmal als Wort. Man mag nicht glauben, wie sehr das bei einer Seite wie den »Veröffentlichungen« die Lese- und Bedienungsfreundlichkeit erhöht – ich bin sehr angetan davon!

Im Zuge dieser Aufräumaktion habe ich mich auch von einer Rubrik verabschiedet: Die »Leseecke« wird es vorerst nicht mehr geben. Anfangs hatte ich sie gebraucht, um Neugierigen meinen Stil zu präsentieren; inzwischen habe ich allein durch die Veröffentlichungen aber so viel Lesematerial, dass die Leseecke meines Erachtens nur unnötig die Homepage ausstopft. Der Leserfreundlichkeit wegen ist sie vorerst also in den Papierkorb gewandert, wobei die Möglichkeit bleibt, sie jederzeit zurückzuholen.

 

Weiterführend: Das Amazon Partnerprogramm und Social Media

Noch habe ich es nicht ausprobieren können, werde es aber definitiv bei der Veröffentlichung von »Kindsräuber« tun: Auch über Social Media kann man die Affiliate-Links von Amazon nutzen. Wenn man so einen Link z.B. über Facebook oder Twitter (idealerweise als Kurzlink, z.B durch bitly verkürzt) teilt und Klicks mit Käufen verzeichnen kann, gibt es auch weitere Beteiligung.

 

Butter bei die Fische – wie meldet man sich als Partner bei Amazon an?

Wer schon als Kunde ein Amazon-Konto hat, muss nur auf der Seite des Partnernets seine Zugangsdaten eingeben und ein kurzes, idiotensicheres Formular ausfüllen, wo man Informationen zu seiner Website und den Wunsch der Bezahlungsart angibt. Wer nicht bei Amazon Kunde ist, hat ein etwas längeres, aber ebenso unkompliziertes Prozedere vor sich.

Wichtig! Die Nutzung des Amazon Partnerprogramms setzt eine Nennung im Website-Disclaimer voraus, damit man sich in rechtlich unbedenklichem Raum bewegt.

 

Fazit

Nun ja, noch kann ich kein Fazit ziehen – wahrscheinlich erst nach der »Kindsräuber«-Veröffentlichung. Große Tantiemen erwarte ich mir nicht, aber wenn ein kleiner Betrag bei rumkommt, warum nicht? Gerade, wenn man das mit schönen Leseproben verbinden kann!

 

Seid ihr jetzt scharf darauf, euch auch anzumelden? Oder ist jemand von meinen Lesern hier ebenfalls Amazon-Partner und kann ein paar Erfahrungen teilen?

Schreibt es mir in die Kommentare!

 

Update Mai 2018

Mit den Neuerungen durch die Datenschutz-Grundverordnungen (DSGVO) habe ich mich vom Amazon Partnerprogramm verabschiedet. Die Homepage entsprechend frei von Affiliate-Links geworden.

 

8 Antworten auf „Ab heute Partner von Amazon (mit schönerer Homepage)

  1. Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert. Ich könnte meine Veröffentlichungen-Seite wesentlich hübscher präsentieren als jetzt (sie sieht im Moment furchtbar unprofessionell aus) UND ich erhielte dafür Geld… Das ist schon reizvoll.
    Vielleicht kurz vor dem Erscheinen eines ersten Romans…
    Danke für die Vorstellung!

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    1. Hallo Jery, das ist ein sehr guter Einwand! Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Grauzone.

      Wortlaut von Amazon: Sie arbeiten nur mit Gewerben zusammen. Definition „gewerblich“ von Amazon: wenn

      + Ihre Firma eine GmbH ist oder

      + Sie ein Gewerbe angemeldet haben oder

      + Sie einen eigenen Server betreiben oder

      +Sie einen eigenen Domain-Namen für Ihre Website haben.

      Stimmt einer von diesen Punkten (bei uns Autoren wohl die Website) kannst du schon mal mit Amazon arbeiten.

      Zur Versteuerung: Da kommt es ganz auf den Umfang an. Als Autor darfst du ja auch eine geringe Stückzahl von deinen Büchern direkt verkaufen – erst, wenn du einen Shop hast und im großen Stil verkaufst, musst du ein Gewerbe anmelden. So ist es auch bei Verdiensten durch Affiliate Links: Bleibt der Verdienst klein, sagen wir mal, 25 Euro pro Monat, ist es völlig unbedenklich und kann als Nebenverdienst verbucht werden. Solange du nur deine eigenen Produkte bedienst (= Eigenmarketing), ist das ganz unbedenklich.

      Platzierst du dagegen ganz viele solcher Banner auf deiner Seite, dass du mehrere 100 im Monat oder mehr einnimmst – DANN hast du ein Problem, das defintiv komplizierter versteuert werden muss.

      Fazit: Im kleinen Dazuverdienst versteckt sich keine steuerliche Falle als Freiberufler, erst im großen.

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      1. Danke für die ausführliche Antwort :-) Beruhigt mich etwas, da ich echt kein Gewerbe anmelden will, nur wenn ich mal einen Affiliate-Link setze oder im Monat 2 Taschenbücher verkaufe.

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      2. Verständlich! Einfach unter „Nebeneinkünfte“ verbuchen, würde ich sagen. Und auf jeden Fall die Statistiken im Auge behalten und abbauen, wenn es mehr wird bzw. doch Gewerbe anmelden. Ich meine, dass man das auch als Nebengewerbe anmelden kann, was dann nicht so viel kostet – aber auch das lohnt sich ja erst bei einem gewissen Umsatz, gell?

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      3. Nachtrag: Ich habe mich online noch mal schlau gemacht und was das österreichische Gesetz angeht recht Eindeutiges gefunden, beim deutschen dagegen kann es vorkommen, dass man sich auf Diskussionen mit Finanzamt einlassen muss.

        https://www.ithelps.at/geld-verdienen-mit-dem-blog-alles-rund-um-gewerberecht-sozialversicherung-steuern

        In diesem Artikel zum E-Recht steht (von einer prämierten Wiener Anwaltsgruppe verfasst), dass man für die Verwendung von Affiliate Links nur ein Gewerbe anmelden muss, wenn dieses der Haupterwerb ist. Als Nebenerwerb z.B. neben dem Haupterwerb Selfpublishing fällt nichts an.

        Versicherungspflicht fällt erst bei 6.400 Euro pro Jahr ein. Einkommenssteuererklärung muss man ab 730 Euro pro Jahr machen oder aber wenn man mit dem Haupterwerb über 12.000 erzielt (dann macht man eine gemeinsame Steuererklärung).

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