Erster Satz (und mehr) von »Schwestern der Klinge«

In den letzten Tagen habe ich ausgiebig gefeiert, dass »Schwestern der Klinge« bei Droemer Knaur erscheinen wird. Gibt es einen besseren Grund für eine Leseprobe? Hier ist also der erste Satz meines kommenden Dark-Fantasy-Romans. Na gut, ich bin gnädig – es gibt noch ein paar Zeilen mehr!

Wie gefällt euch der Anfang? Meine Protagonistin Areto ist keine geborene Amazone, der Beginn der Geschichte dreht sich darum, wie sie dort aufgenommen wird. Sie ist eine von drei Hauptfiguren, die ich in den nächsten Monaten enthüllen werde.

 

Leseprobe
[unlektorierte Fassung]

 

In ihren kühnsten Träumen sah Areto sich selbst, wie sie als Amazone mit dem Tod ritt. Fort von allen Zwängen, in einem Regen aus Knochen und Blut, ungeheuerlich frei.

Aber dies waren eben nur Träume, nicht mehr. Als Verwalterin von Theseus bekam sie allenfalls Blut in der Küche zu sehen, wenn dort eine Ziege für ein Fest geschlachtet wurde. Sie führte sein Haus, stellvertretend für die Frau, die er einmal ehelichen würde – eine denkbar friedliche Arbeit. Vielleicht sollte es ihr Sorgen bereiten, dass sie so gerne Geschichten über Mannsschlachterinnen hörte. Eine werdende Mutter wie sie sollte andere Dinge im Kopf haben.

Und doch pochte ihr Herz vor Aufregung, als Theseus von seiner Reise wiederkehrte. Mit einem Mal hatten ihre Träume Gestalt angenommen. Es hatte Gerüchte gegeben, dass Theseus nicht alleine zurückkäme, und es stimmte. Eine Amazone war bei ihm.

 

© Nora Bendzko 2019

 

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