Aufzeichnung der Litcamp-Session: Schreiben von nichtweißen Figuren in der Fantasy

Alle, die meinen Vortrag bei der Herbstedition vom Literaturcamp Heidelberg verpasst haben, können ihn noch im Nachhinein auf YouTube gucken! Ich habe darin das Schreiben von Multikulturalität und nichtweißen Figuren in der Fantasy besprochen, mit Szenen aus »Die Götter müssen sterben« als Praxisbeispiele. Damit die Materie euch nicht überfordert, sondern nahbarer wird.

Hier könnt ihr die Session anschauen.

Im Vortrag werden mehrere Links als weiterführendes Lesematerial genannt. Hier die vollständige Liste.

 

zum Begriff »Schwarz« und der Ablehnung von »farbig«

Amnesty International über diskriminierungssensible Sprache

Rassismusbegriffe, Fokus Migration

Hautfarben-Guide von Victoria Linnea

Guide zu Afrohaar von Jade S. Kye

Artikel von mir zum Schreiben mit kulturellen Markern

Essay von James Mendez Hodez zur Rassismusgeschichte bei Orks

Kontroverse zu Schwarzen Elfen bei World of Warcraft

Stellungnahme von D&D bezüglich Rassismus in den eigenen Spielen

die im Vortrag kritisch diskutierte Szene aus »300«

Projekt zur Dokumentation von Schwarzer mitteleuropäischer Geschichte

Einführung: Was ist Colorism?

 

 

Artikel auf TOR online: Nicht-Weiße Fantasy-Figuren sind mehr als ihre Hautfarbe

Passend zum Diversity Day ist ein neuer Artikel von mir bei TOR online erschienen, zum Schreiben von nicht-Weißen Figuren und Multikulturalität in der Fantasy. Hier könnt ihr ihn lesen!

Als Lektorin und Sensitivity Reader werde ich oft gefragt, wie man »richtig« Hautfarbe beschreibt. Zwar habe ich in dem Artikel weiterführende Links dazu, aber Nicht-Weißsein ist so viel mehr. Es kann sich in allen möglichen kulturellen Markern widerspiegeln, nicht nur bei Figuren, sondern auch im Weltenbau.

Mein Artikel soll dabei helfen, den Blick für diese Marker zu öffnen. Er soll – nicht nur Weißen – Autor*innen Quellen, Werkzeuge und Anregungen in die Hand geben, um eine moderne Fantasy zu schreiben, die ein zunehmend multikulturelles Publikum mitdenkt. Unter anderem diskutiere ich rassismuskritisch das Erbe von Tolkien und der Völkerfantasy, Whitewashing in Adaptionen von Le Guins »Erdsee«, und wie Dungeons & Dragons vorreitet in dem Versuch, inklusive Spielwelten zu gestalten.

 

 

Elea Brandt über die Zusammenarbeit mit mir als Sensitivity Reader

Die Dark-Fantasy-Autorin Elea Brandt hat über die Erfahrung mit mir als Sensitivity Reader geschrieben!

Ihr 2021 kommender Roman »Mutterschoß« ist eine Fantasy, die an eine antike arabische Welt angelehnt ist. Gemeinsam haben wir an der Darstellung ihrer Protagonistin gearbeitet, eine migrierte Frau mit entsprechend komplexen Erfahrungen.

Ihr Artikel ist hier zu lesen und eine sehr gute Übersicht, was Sensitivity Reading eigentlich ist und bietet, wie die Zusammenarbeit konkret aussehen kann, inklusive Einblicke in ihren Text und meine Kommentare.

 

© Screenshots von eleabrandt.de